Archive for ‘Projekte Südmähren/NÖ’

23. August 2012

„Powidl“ – Ein neues Online-Magazin aus Tschechien für Deutsche und Österreicher

Vereinfachte Informationssuche für Deutschsprechende, neue Chancen für tschechische Kleinunternehmen auf www.powidl.eu

Schwierig und in manchen Fällen unmöglich ist es, auch ohne Sprachkenntnisse des Tschechischen Informationen über kleinere Orte oder kleinere Unternehmen in Tschechien zu erhalten. Als Österreicher, die schon seit sieben Jahren in der Tschechischen Republik als Journalisten tätig sind, beschäftigt die Gründer des Magazins dieses Problem auf Schritt und Tritt: Bei den Recherchetätigkeiten stößt man im Internet auf eine Fülle von tschechischen Webseiten mit toten Links, inhaltlichen Fragmenten, wenige ins Englische oder Deutsche übersetzte Seiten, die dann meist lückenhaft, schlecht übersetzt oder nicht aktualisiert sind. Man versteht, wie man in Österreich sagt, nur „Powidl“.
„Unser Online-Magazin „Powidl“ soll diese Lücken auf breiter Ebene schließen. Aktuelle Meldungen über Politik und Wirtschaft werden leicht verständlich aufbereitet und kommentiert: „Powidl“ soll den trockenen Informationen ihren eigenen Geschmack geben. Vor allem aber steht das reichhaltige, in den deutschsprachigen Nachbarländern aber immer noch unbekannte Kulturleben im Vordergrund. Zusätzlich richtet „Powidl“ alle 2 Wochen die Aufmerksamkeit auf eine andere Kleinstadt oder touristische Region Tschechiens“, sagt Stefan Weiß, langjähriger Mitarbeiter der deutschsprachigen „Prager Zeitung“ und Mitbegründer des „Powidl“.
Neue Chancen für kleine Unternehmen.
Der Dienstleistungssektor ist den Gründern von „Powidl“ ein besonderes Anliegen. „Als Bewohner des tschechisch-österreichischen Grenzgebietes kennen wir die Schwierigkeiten tschechischer Kleinbetriebe, österreichische Kunden zu gewinnen, sehr genau“, sagt Wolfgang Fassold, der seit sieben Jahren in Jevišovice bei Znaim lebt. „Wir bieten erstmals den direkten, regelmäßigen und nachhaltigen Zugang zu diesen Zielgruppen. Waren oder Dienstleistungen können auf www.powidl.eu ohne Sprachbarriere auch mit geringen Mitteln effizient grenzüberschreitend beworben werden.“ Innerhalb des nächsten halben Jahres ist die Erweiterung des Angebotes um einen Online-Shop geplant, über den es dann möglich sein wird, den Warenaustausch direkt abzuwickeln. Um die Kontakte regelmäßig aufrechtzuerhalten, wird alle 14 Tage ein Newsletter an unsere Abonnenten per E-Mail versandt.
„Powidl“ wird im gesamten deutschen Sprachraum beworben. Die Werbeaktivitäten setzen sich aus der Bearbeitung der bereits bestehenden Datenarchive, breit gestreuter Werbung auf Internetplatformen in Österreich, Deutschland und der Schweiz, sowie regelmäßige Informationen an die deutschsprachige Presse, zusammen.
Im Grunde können alle Kunden den Verteiler – gegen geringfügige Bezahlung – auch für Spezialaussendungen in eigener Sache nutzten. Die Inseratenpreise wurden bewusst sehr niedrig gehalten, so kann man sich beispielweise bereits ab CZK 700,- mit einem kleinem Bild, Kurztext und Link auf der eigenen Seite wirkungsvoll präsentieren.
Es würde uns freuen, wenn sie uns in Form eines Berichtes in ihrem Blatt unterstützen würden.
„Powidl“ ist für Kooperationen mit anderen Medien offen.

Rückfragehinweis:

Wolfgang Fassold,
Stefan Weiß

Powidl – Das Online-Magazin aus Tschechien
Jevišovice 334
671 53 Jevišovice
office@powidl.eu
www.powidl.eu

13. April 2011

ÖBB: Neue Angebote für Bahnausflüge von Wien nach Südmähren

Bereit für die neue Ausflugssaison zeigen sich die Österreichischen Bundesbahnen und die südmährische Reiseagentur Remo Agency. „Wie in den letzten Jahren wird es auch heuer wieder interessante Kombiangebote für Ausflügler mit einem ÖBB-EuRegio-Ticket Wien-Znaim geben, heuer bieten wir eine noch größere Auswahl an, um individuellen Wünschen mehr entgegen zu kommen“, sagte Remo-Agency-Geschäftsführer Lukáš David bei der Programmpräsentation im Tschechischen Zentrum Wien.

Mit dem Paket „Willkommen in Znaim“ wird zum Preis von 24 € ein Dreigangmenü, eine Stadtbesichtigung – wahlweise die Znaimer Unterwelt mit ihren Kellergewölben oder der Burgbezirk mit der berühmten Katharinenrotunde, den Eintritt in das Znaimer Kunsthaus und ein Kaffeehausbesuch angeboten. „Wein nach Bier – das gönn‘ ich mir!“, so beschreibt David das neue grenzüberschreitende Paket, das auch einen Besuch samt Weinverkostung im nahegelegenen Weinviertler Städtchen Retz enthält. Mit dem EuRegio-Ticket nach Nikolsburg (Mikulov) erhält man auch dort eine kompetente deutschsprachige Betreuung vor Ort.

Das historische Städtchen Nikolsburg/Mikulov wartet darauf, entdeckt zu werden

Das EuRegio Ticket kann an jedem ÖBB-Bahnhof und an jedem ÖBB-Ticketautomaten gekauft werden. Das Ticket Wien Znaim kostet 16 € (für Kinder 8 €), beinhaltet die Rückfahrt und gilt vier Tage lang. Dasselbe gilt für des EuRegio-Ticket nach Mikulov (Preis 18 €, Kinder: 9 €), welches sowohl über Znaim als auch über Břeclav befahren werden kann. Das Ticket gilt im Regionalverkehr, die Fahrradmitnahme ist kostenlos.

Infos: www.oebb.at, www.remo-agency.at

24. März 2011

Energieeffizientes Bauen in Tschechien – Marktsondierungsreise zur Messe Brünn

Das Österreichische AußenwirtschaftsCenter Prag veranstaltet gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsBüro Brünn eine Marktsondierungsreise zum Thema „Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen“ im Rahmen der Internationalen Baumesse (IBF) in Brünn.

Sie haben die Möglichkeit, b2b-Gespräche mit potentiellen österreichischen Geschäftspartnern zu führen und somit erste Wege zur künftigen Zusammenarbeit zu ebnen.

Die Internationale Baumesse IBF in Brünn gehört mit durchschnittlich 100.000 Besuchern zu den größten und erfolgreichsten Baumessen Mitteleuropas und ist laut Verband der europäischen Bauwirtschaft FIEC die einzige Baumesse in Mittel- und Osteuropa mit einem hohen Fachbesucheranteil (69%) und von internationaler Bedeutung. Die Wirtschaftskammer Österreich nimmt bereits zum sechsten Mal in Folge mit einem eigenen Österreichstand an der IBF teil.

Für weitere Informationen bzw. bei Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
DI Martin Žák
Leiter des österreichischen AußenwirtschaftsBüros Brünn

Telefon: +420 777 478 566
E-Mail: brno@advantageaustria.org

Diese Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go international“ einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend sowie der Wirtschaftskammer Österreich.

17. Februar 2011

Vorsichtiger Optimismus bei Messe Brünn

Schwarzbier, Ente und Liwanzen – mit der Auswahl des Menüs für den diesjährigen Presseempfang der Messe Brünn (BVV) in Wien wird gleichzeitig eine unterschwellige Botschaft ausgesendet: „Mögen die mageren Jahre endgültig vorbei sein!“ Da verwundert es nicht, dass Knödel und Bier auch eine zentrale Rolle in der aktuellen Werbekampagne der Messe spielen. Aber auch abseits der Kulinarik versprüht BVV-Generaldirektor Jiří Kuliš Optimismus wie schon lange nicht mehr. „Im Vorjahr mussten alle sparen, nun merken wir aber, dass sich die Unternehmen wieder präsentieren wollen und dafür auch ein Budget da ist“. Erste Indikatoren dafür gab es bereits bei der letzten Maschinenbaumesse im Herbst, jetzt gelte es, den Aufwind zu nutzen. In Deutschland machte sich der Wirtschaftsaufschwung schon im letzten Jahr bemerkbar, mit Verspätung werde nun auch in Tschechien der Konjunkturmotor den Rythmus wieder finden, meint der Generaldirektor in Anspielung auf seine Lieblingsband Buena Vista Social Club. Messen mit persönlichem Kontakt und Handshake werden durch Social Media und Internet (Kuliš spricht von einem „frenemy“ – friend + enemy-Verhältnis zu den neuen Medien) nicht ersetzt werden.

Präsentation der Brünner Messe in Wien:

v.l.n.r.:
– Jiří Kuliš / Generaldirektor BVV
– Christian Gessl / Regional Director Central & Eastern Europe WKO
– Ivan Brož / Handelsrat Tschechische Botschaft in Wien
– Radek Klepáč / Leiter Intern. Beziehungen BVV

Premiere für AMPER in Brünn. Als große Premiere präsentiert die Messe Brünn Ende März erstmals nach 19 Jahren die bislang in Prag verankerte AMPER – die größte Ausstellung für Elektronik und Elektrotechnik. Knapp 600 Aussteller aus 23 Länder, darunter zur Zeit neun Firmen aus Österreich kommen vom 29. März. bis 1. April in Brünn zusammen.

Tor zum Polnischen Markt. Die Messe Brünn ist nicht nur für den Heimmarkt Tschechien und der traditionell starken Slowakei vor allem auch für das südliche Polen, von Krakau über Kattowitz bis Breslau, von zentraler Bedeutung. Die starke Position Polens soll dadurch untermauert werden, dass der nördliche Nachbar Tschechiens im Oktober als Partnerland der bedeutenden Maschinenbaumesse MSV fungieren wird.

Bilanz der Kooperation mit Österreich. Österreich ist als Handelspartner, Investor und auch als Teilnehmer an Messen in Tschechien sehr gut aufgestellt. Im Vorjahr war Österreich als Partnerland der 52. MSV Internationalen Maschinenbaumesse vertreten. Insgesamt nahmen 44 österreichische Firmen an der renommiertesten Maschinenbaumesse in Mitteleuropa teil, davon 15 am gemeinsamen Österreich-Stand. Kollektivstände Österreichs gab es auch anlässlich der IBF Baumesse, GO + REGIONTOUR, Patenstädte waren an regionalen tschechischen Ständen vertreten (z.B. St. Pölten/Brünn). „Aus unserer Sicht hat sich vor allem mit der letztjährigen MSV der Bekanntheitsgrad Österreichs erneut deutlich erhöht. Dazu leisteten die Botschaft und vor allem die AWO-Vertretung in Prag einen großen Beitrag“, meint Kuliš.
Mittlerweile werden sehr viele österreichische Firmen durch Ihre tschechischen Vertragspartner repräsentiert. Rund 2500 Firmen melden sich als heimische Unternehmen, bieten aber österreichische Produkte und Dienstleistungen an. Damit bleibt Österreich in jedem Fall ein sehr wichtiger Messeteilnehmer. Was die Ausstellungsfläche betrifft, liege Österreich an 3. bzw. 4. Stelle der ausländischen Messeteilnehmer, stellt Peter Kukacka, Repräsentant in Österreich für einige Messen fest. Gemessen an der Zahl der Besucher liege Österreich an 3. Stelle. Auch bei der eben zu Ende gegangenen Modefachmesse Styl und Kabo war Österreich gut vertreten. Die rund 30 teilnehmenden österreichischen Einzelhändler waren durchwegs begeistert, so Kukacka.
In diesem Zusammenhang stellte Generaldirektor Kulis erfreut eine aktuell feststellbare Rückkehr der Textil/Leder-Produktion von China nach Tschechien fest. Grund dafür seien steigende Produktionskosten und Logistikprobleme in China bzw. der große Transportaufwand.

Bild: domus communications

8. Februar 2011

Mit der Bahn nach Tschechien: Die besten Tipps

Stressfrei und konfortabel in die schönsten Städte Tschechiens. Die ÖBB haben auch in der heurigen Saison die passenden Angebote für Geschäftsreisende, Städtebesucher und Ausflügler.

Prag und Brünn – 7x täglich direkt, bequem und unkompliziert.

Sieben moderne Eurocity-Zugspaare verkehren täglich direkt zwischen Wien, Brünn und Prag und sorgen für schnelle Verbindungen zwischen Österreich und Tschechien ohne Parkplatzsorgen, Verkehrsstaus, Vignetten, Verkehrskontrollen und anderen Unannehmlichkeiten. Von diesen Zugspaaren verkehren alle außer einem bereits ab bzw. nach Wiener Neustadt, wodurch auch Fahrgäste aus dem südlichen Niederösterreich in den Genuss einer Direktverbindung nach Prag kommen. Je eine Direktverbindung gibt es ab Graz und ab Villach.

Für Geschäftsreisende nach Tschechien bietet die ÖBB-Business Card jeweils eine Ermässigung von 20% für Reisen in Österreich und nach Tschechien, zusätzlich werden für Vielfahrer 5% des Jahresumsatzes gutgeschrieben. Wer eine ÖBB-Vorteilscard besitzt, erhält in Tschechien eine Ermäßigung von 25%.

Die „SparSchiene“-Angebote für Tschechien haben sich in den letzten Jahren als Klassiker für Städtetouristen entwickelt. Bereits ab 19 € erwartet zum Beispiel die mährische Hauptstadt Brünn mit ihrem Jugendstil-Charme, den vielen Museen und Galerien, den typischen urigen Bierstuben, dem avantgardistischen Messegelände und der quirligen Fussgängerzone auf die Wiener. Die goldene Stadt Prag erreicht man für nur 29 € aus Wien oder Linz. Was noch nicht so bekannt ist: Kinder unter 15 Jahren reisen in Begleitung gratis. SparSchiene-Tickets sind im Tagesverkehr auch als Umsteigeverbindungen (ab allen Städten in Österreich, zu allen Städten in Tschechien) erhältlich. Mit der SparSchiene 1. Klasse wird das Reisen noch konfortabler – die ÖBB Club Lounges an den großen Bahnhöfen stehen offen.

Brünns Kathedrale – nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt

Grenzenlose Ausflüge

EuRegio-Tickets sind grenzüberschreitende Hin-und Rückfahrttickets und eignen sich daher bestens für Ausflüge. Mit dem Rad nach Znaim in den Nationalpark Thayatal, zum Schloss Feldsberg/Valtice, oder in die historischen Städte Budweis und Pilsen nach Böhmen. In Znaim besteht in Kooperation mit der tschechischen Remo-Agency für Euregio-Ticket-Besitzer auch die Möglichkeit einer deutschsprachigen Stadtführung.

DOWNLOAD:

ÖBB-ANGEBOTE TSCHECHIEN: DER AKTUELLE FLYER (.pdf-Datei)

FAHRPLÄNE TSCHECHIEN 2011 (.xslx-Datei)


Fahrpläne online: http://fahrplan.oebb.at

Quelle: ÖBB Personenverkehr AG

20. Januar 2011

Neuland Award: Niederösterreichs erfolgreichste Unternehmen in CEE

Die niederösterreichische Entwicklungsagentur ecoplus International zeichnet seit 2008 alljährlich die im Zentral- und Osteuropa erfolgreichsten Unternehmen des Landes aus. Das Casino Baden bot diesmal den Rahmen für die „neuland-Award-Gala“. Wie im Jahr 2008 gelang es auch heuer dem in Weißenbach an der Triesting ansässigen Unternehmen POLYTECHNIK Biomass Energy, das Ranking anzuführen und den Award aus den Händen von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav entgegenzunehmen.

Die Biogest Energie und Wassertechnik GmbH (Klosterneuburg) belegte Platz zwei vor der aluminiumverarbeitenden Ingrid L. Blecha GesmbH (Neunkirchen).

Die komplette Liste der weiteren Plätze finden Sie hier.

LR Petra Bouhslav überreicht die Urkunde an den Geschäftsführer der POLYTECHNIK Biomass Energy Leo Schirnhofer (2.v.r.)

Foto: ecoplus International

23. September 2010

Highlights der österreichischen Messepartnerschaft bei der internationalen Maschinenbaumesse (MSV)

Für Österreich stellte diese Partnerschaft eine besondere Auszeichnung dar, nachdem Tschechiens Nachbar traditionell zu den wichtigsten Ausstellerländern auf der Maschinenbaumesse gehören und Tschechien weltweit der fünftwichtigste Handelspartner Österreichs ist.

Neben einem großen Business-Schwerpunkt (tschechisch-österreichischer Wirtschaftsroundtable mit tschechischen Ministern, österreichischer Messestand, ASC Umwelttechnologie, Pressekonferenz) lud die Österreichische Botschaft-Handelsabteilung zur feierlichen Eröffnung mit offiziellem Abendempfang für ca. 500 Gäste, bei dem sich Österreich musikalisch und kulinarisch von seiner besten Seite präsentierte! Eine hochrangige österreichische Delegation vertiefte in Wirtschaftsgesprächen mit der tschechischen Regierung die Möglichkeiten der weiteren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Erfreuliches Ergebnis aus wirtschaftlicher Sicht: es wurden Aufträge im Wert von rund 500.000 Euro (ca. 12 Mio. Kronen) generiert.

Feierliche Eröffnung des Messestandes: nö LR Bohuslav (2.v.l.), oö LR Sigl, Minister Drábek, Minister Kocourek, WKÖ-Vizepräsident Schenz

Weitere Fotos zu diesem Event

22. September 2010

Asfinag: A5-Lückenschluss „fraglich“

Als Musterbeispiel für grenzüberschreitende Verkehrsplanung wird sie wohl nimmer herhalten können: Die durchgehende Autobahn Wien-Brünn, von der einst visionäre Beobachter behaupteten, sie könne problemlos in kürzester Zeit hergestellt werden.

Nachdem die Regierung in Prag den Planungsstopp ihrer wichtigsten Verkehrsprojekte verfügt hat, zieht nun auch die österreichische Errichter- und Betreibergesellschaft Asfinag nach: Die A5 vom Weinviertler Ort Poysbrunn in den Norden zur Staatsgrenze und weiter bis Pohořelice wird das erste Opfer der Budgetklemme beim österreichischen Straßenbau. Offiziell heißt es dazu, dass der rund 20 Kilometer lange Lückenschluss auf tschechischer Seite „fraglich erscheint“. Deshalb werde nun eine zweispurige Verbindung für den letzten Abschnitt der A5 geprüft. Erinnerungen an die „Spar-Autobahnen“ im Österreich der 70er Jahre werden wach. Auch hier wurde mit der billigeren Fertigstellung argumentiert. Nur einige Jahre und Dutzende Verkehrstote später kam dann doch der Vollausbau. Dass diese Variante dann teurer kommt als die Strecke gleich auszubauen, liegt klar auf der Hand.

Der Verlauf der A5 (violetter Teil) ist noch lange nicht gesichert.

Skizze: Asfinag

Vergleiche dazu:
Brno Business Board vom 24.5.2010
„Autobahn Brünn-Wien: Quo Vadis?“

22. August 2010

Brünner Philharmonie begeistert beim „Allegro Vivo“-Festival in Horn

Musik verbindet über Grenzen hinweg. Genau das ist der Brünner Philharmonie unter der Leitung von Bijan Khadem-Missagh in der Waldviertler Stadt Horn beim „Allegro Vivo“-Festival eindrucksvoll gelungen. Auf dem Programm stand gemäß dem diesjährigen Motto des Festivals „Wie im Traum“ Felix Mendelssohn-Bartholdys „Ein Sommernachtstraum“. Im stimmungsvollen Rahmen des Arkadenhofes des Kunsthauses Horn sorgten nicht nur die tschechischen Gäste für einen Abend voller Musik-Hochgenuss. Daniela Fally als Sopranistin und die Solistinnen Anne Bennent und Michaela Selinger versetzten das Publikum in Begeisterung. Der Brünner Kantilena-Chor ließ dazu seine frischen Stimmen erklingen.

Bild: krone.at

Quelle: APA

18. August 2010

Einladung 6.9.: Wirtschaftsstammtisch Brünn

Gerne möchten wir Sie zu unserem nächsten Wirtschaftsstammtisch von AdvantageAustria in Brünn einladen, der am 6.9. 2010 um 18:00 Uhr, wie immer im Grandhotel Brno (im Stadtzentrum gegenüber dem Hauptbahnhof) stattfindet.

Parken ist auf dem Parkplatz vor und gegenüber dem Hotel möglich. Das Hotel ist auch sehr gut mit der Straßenbahn (Haltestelle Hlavní nádraží) erreichbar.

Anmeldung: Herr DI Martin Žák

Details zur Veranstaltung

8. August 2010

Teilnehmende Firmen am Austria Showcase Umwelttechnologie im Rahmen der Maschinenbaumesse Brünn

Österreichische Firmen der Umwelttechnologie geniessen weltweit einen guten Ruf in punkto Innovation, Service und Entwicklung.

Im Rahmen des Austria Showcase Umwelttechnologie vom 13.-14.9.2010 stellen sie ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Nutzen Sie die Chance zu b2b-Gesprächen und informieren Sie sich über aktuelle Trends!

Weitere Infos und Kontakt: Hr. DI Martin Žák


Teilnehmende Firmen am Austria Showcase Umwelttechnologie:

Avito environmental technology Gmbh (Übelbach)

„Wir sind auf der Suche nach lokalen Kooperations- und Vertriebspartnern, die die einschlägigen Märkte kennen und beherrschen.“ …mehr Infos

Bilfinger Berger Bau GmbH (Wien)

„Bilfinger Berger BaugmbH beabsichtigt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, insbesondere Biogas, Biomasse und Photovoltaik verstärkt auch auf dem tschechischen Markt Fuß zu fassen.“ …mehr Infos


Biogest Energie- und Wassertechnik GmbH
(Klosterneuburg)

„Wir suchen Partner zur Erhebung des Marktpotentials für landwirtschaftliche Biogasanlagen in Rumänien und sind an Erstkontakten zu potentiellen Kunden (große landwirtschaftliche Betriebe mit oder ohne Viehhaltung, große Betriebe für Obst- und Gemüseverarbeitung, große Fleischproduzenten) interessiert.“ …mehr Infos


Dachverband Energie-Klima
(Wien)

„Wir sind die offizielle Branchenvertretung für die Anlagenhersteller von Energietechnik zur Nutzung erneuerbarer Energieträger in der Wirtschaftskammer Österreich und somit erster Ansprechpartner der Wirtschaft in Fragen rund um Erneuerbare Energietechnologien, wie zB aktuell relevante Rechtsthemen für die Branche, Beteiligungsmöglichkeit bei Messen und Veranstaltungen, Marktstatistiken und Daten zur Wirtschaftskraft der einzelnen Branchen.“ …mehr Infos

Energie + Umwelt Verfahrenstechnik GmbH (Wien)

„Wir suchen einheimische Vertreter für unsere Produkte (Deutschkentnisse Voraussetzung) und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.“ …mehr Infos

Energiecomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH (Wien)

„Suche Kooperationspartner

– Wärmeversorgung-Kooperation mit Kommunen

– Biomasse- Projekte“ …mehr Infos

Eurofoam GmbH (Linz)

„Wir suchen Kontakte zu tschechischen Kommunen, Akustiker, Akustikfirmen, Akustikingenieurbüros, Sicherheitsingenieure bzw. Zivilingenieure.“ …mehr Infos

Fabachem Astleithner GmbH (Wiener Neustadt)

„Unser patantiertes BIOthek Agua ist in der Lage, organische Substanzen wie Öl und Ölderivate für Bakterien abbaubar zu machen. Es ist ein nicht-toxisches Medium, das weiters verschiedene Substanzen wie Öle, Fette, Eiweiß und Harze zugänglich als Nährstoff für Mikroorganismen macht.“ …mehr Infos

Federspiel Ökotechnology Consulting GmbH (Wien)

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Fronius International GmbH (Pettenbach)

„Die Fronius Energiezelle ist das weltweit erste TÜV Süd zertifizierte Wasserstoff betriebene Brennstoffzellensystem zur emissionsfreien Stromerzeugung. In Wasserstoff gespeicherte Energie wird dabei unmittelbar in elektrische Leistung umgewandelt – sicher und höchst energieeffizient.“ …mehr Infos

Ing. Friedrich Bauer GmbH (Kemmelbach)

„Wir suchen potentielle Interessenten für unsere Technologie, Kooperationen im Bereich Umwelttechnik, Aufbau von Handelsbeziehungen, Vertretungen etc. bis hin zu Investitions- oder Beteiligungspartnern.“ …mehr Infos

Kappa Filter Systems GmbH (Steyr)

„Wir unterstützen Sie – produzierende Unternehmen – mit unseren innovativen und ganzheitlichen Systemen, Anlagen und begleitenden Dienstleistungen zur industriellen Luftreinhaltung und Energieeffizienz.“ …mehr Infos

KMU Partner e.U. – Ing. Reinhard Indraczek (Wullersdorf)

„Biete Dienstleistungen und Know-how

– Konzeptionierung und Umsetzung von Expansionsplänen von Unternehmen

– Begleitung beim Markteintritt

– Realisierung von Förderungen

– Aufbau von Vertriebs- und Kundenstrukturen“ …mehr Infos

Lenzing Technik GmbH
(Lenzing)

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Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH (Weissenbach)

„POLYTECHNIK, einer der bedeutendsten Anbieter von Feuerunganlagen für biogene Brennstoffe, ist bekannt für die Planung und Lieferung von schlüsselfertigen Anlagen.

Diese werden nicht nur in der Holzbe- und -verarbeitenden Industrie sondern auch in der allgemeinen Industrie, in kommunalen Bereichen, in Sägewerken oder der Holzindustrie, für die Nah- und Fernwärmeversorgung sowie in Energieversorgungsunternehmen zur Stromerzeugung verwendet. Die weltweiten Stützpunkte ermöglichen eine rasche und individuelle Kundenbetreuung.“ …mehr Infos


TBU Stubenvoll GmbH
(Schlierbach)

„TBU sucht Anlagenbetreiber, Generalunternehmen, Kesselbauer und

Industriebetriebe, die einen Technologiepartner für Projekte im Bereich der

Umwelttechnik (thermische Verwertung von Abfallbrennstoffen, Klärschlamm und

Biomasse mit Energieerzeugung) suchen.“ …mehr Infos

Wapotec Verfahrenstechniken zur Wasseraufbereitung GesmbH (Salzburg)

„WAPOTEC sucht Vertriebspartner, die Produkte und Technologien für die Aufbereitung von Abwasser, Trinkwasser, Schwimmbadwasser und/oder Gewässerschutz vertreiben, insbesondere auch Firmen aus den Bereichen Mess/Regeltechnik und Consulting.“ …mehr Infos

Wastewater Solutions Group GmbH (Salzburg)

„Wir suchen Kontakt zu Kunden, 50 – 20.000 EW-Größe; Kooperationspartner, Planern und Zulieferfirmen.“ …mehr Infos

WTI wärmetechnische Industrieanlagen GesmbH (Pöchlarn)

…mehr Infos

Quelle: AdvantageAustria

11. Juli 2010

BBB-Mitglieder nach Unternehmen und Organisationen – die aktualisierte Liste 2010/07

Wo sind die über 100 Mitglieder des Brno Business Board beschäftigt? Welche Kontakte gibt es wohin?

Die neu aktualisierte Liste gibt Auskunft, wer für welche Firma bzw. Organisation Ansprechpartner ist. Die Liste ist am Stand 07/2010, nächste Aktualisierung ist für 10/2010 vorgesehen.

Für Mitglieder: Sollte die Liste Änderungen oder Ergänzungen bedürfen, loggen Sie sich bitte in Ihren Account ein und mailen Sie an „Stefan Weiß“. Die Korrekturen werden dann umgehend vorgenommen! Noch kein Mitglied? Schnell kostenlos registrieren!

Die Liste ist auch auf www.zentraleuropa.net veröffentlicht.

Beste Wünsche und einen schönen Sommer!
Stefan Weiß

29. Juni 2010

Ab 1.7.: ÖBB-Einfach-raus-Ticket – ab/bis Břeclav / ÖBB-EURegio-Ticket Wien-Znaim-Wien und Wien-Mikulov-Wien

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erleichtern ab 1. Juli den grenzüberschreitenden Personenverkehr zwischen Österreich und Tschechien. Touristische Ziele in Grenznähe werden dadurch noch um eine Spur attraktiver.
– Der Grenzbahnhof Břeclav (Lundenburg) ist ab 1.7. auch mit dem beliebten „Einfach-raus-Ticket“ erreichbar. Gruppen bis zu 5 Personen können EuRegio- Regional- und Schnellbahnzüge flächendeckend in Österreich um nur 28 € (für die ganze Gruppe) benutzen. Jetzt auch grenzüberschreitend nach Břeclav. Ab Břeclav besteht an Wochenenden z.B. Anschluss nach Lednice zum beliebten neugotischen Liechtensteinschloss Eisgrub.

Die beliebten „Dosto“-Züge im Linienbetrieb
Payerbach-Reichenau – Wien – Břeclav
Foto: ÖBB

– Die historische Weinstadt Znaim in unmittelbarer Nähe zum tschechischen und österreichischen Nationalpark Thayaauen/Podyjí ist mit dem EuRegio-Ticket incl. Rückfahrt um 15 € zu haben. Die Strecke wurde 2009 voll elektrifiziert – die Fahrt über die Thaya-Brücke (zu ihrer Bauzeit die höchste Eisenbahnbrücke der Welt) mit dem Panorama der Altstadt von Znaim im Hintergrund ist ein Erlebnis. Das Rückfahrticket gilt 4 Tage lang.

– Ebenso sind die Städte Mikulov (Nikolsburg) und Valtice (Feldsberg) im EuRegio-Ticket-System enthalten. Die Fahrt dorthin kann über Znaim oder über Břeclav erfolgen. Hin- und Rückfahrt (4 Tage lang gültig) kosten 18 €. Mikulov ist nicht nur eine beliebte Grenzstadt mit Burg und Kalvarienberg, sie bietet sich auch als Ausgangspunkt für Wanderungen in die Pöllauer Berge (Pálava) und zum Stausee Nové Mlýny an. Valtice ist durch sein Schloß weit über die Grenzen bekannt. In Valtice werden alljährlich die besten tschechischen Weine prämiert – sie ist somit die „Weinhauptstadt“ des Landes. Valtice liegt in unmittelbarer Nähe zu Lednice und eignet sich für Rad-, Kanu- und Bootstouren durch die naturbelassenen Thayaauen.

Infos zu den neuen Tschechien-Angeboten der ÖBB finden Sie hier.

8. Juni 2010

Österreichischer Gruppenstand auf der MSV Brno 2010

Österreich ist heuer offizielles Partnerland der Maschinenbaumesse MSV

Die österreichischen Unternehmen auf der Gruppenausstellung bei der MSV vom 13.-17.9.2010 heissen Sie herzlich willkommen und freuen sich, Ihnen ihre Produkte und Dienstleistungen in persönlichen Gesprächen präsentieren zu können. Für Rückfragen steht Ihnen gerne Herr Dipl.-Ing. Martin Žák vom ÖAW-Marketingbüro Brünn gerne zur Verfügung.

2. Juni 2010

Wirtschaftscocktail Brünn – Juni

Gerne möchten wir Sie zu unserem nächsten Wirtschaftsstammtisch in Brünn einladen, der am 7. Juni 2010 um 18:00 Uhr, wie immer im Grandhotel Brno (im Stadtzentrum gegenüber dem Hauptbahnhof) stattfindet.

Rund zwei Jahre sind wir mit der Wirtschaftsrezession konfrontiert. Fast täglich kommt das Wort „Krise“ in verschiedensten Variationen in den Medien vor. Das Thema wird auch ständig von Experten, Unternehmern oder Politikern diskutiert.

Da die Stärke einer Krise einen direkten Zusammenhang mit der Medienaufmerksamkeit hat, ist es interessant auch die Meinung der Medienexperten zu hören.

In unserer Runde begrüßen wir diesmal

Frau Dipl. Ing. Hana Pavlištová, Leiterin der tschechischen Informationsagentur ČIA, die uns das Thema „Rolle der Medien in der Zeit der Wirtschaftskrise“ präsentieren wird.

Organisator: Österreichische Außenwirtschaft, Marketingbüro Brünn

Info: DI Martin Žák

22. Mai 2010

Autobahn Brünn-Wien: Quo vadis?

Die unendliche Geschichte um den Bau der Autobahnverbindung zwischen Brünn und Wien ist nunmehr wieder um ein Kapitel reicher. Die österreichische staatliche Gesellschaft ASFNAG, die mit dem Bau der Autobahn beauftragt ist, erwägt einen Baustopp. Der Ausbau bis zur Grenze mache keinen Sinn, so ASFINAG-Chef Alois Schedl im Gespräch mit der österreichischen Presse, wenn die Anbindung auf tschechischer Seite nur eine Fahrspur pro Richtung habe. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Verbindung soll spätestens im Herbst fallen. Die Chefin der österreichischen Grünen, Eva Glawischnig, hat sich zudem dieser Tage angesichts der Budgetsituation des Bundes für einen Stopp sämtlicher Großprojekte im Straßenbau ausgesprochen.

Bau der Nordautobahn im Weinviertel

Die Nordautobahn endet derzeit bei Schrick im Bezirk Mistelbach. Sie sollte nach 20jähriger (!) Planung bis zur Grenze Drasenhofen/Mikulov gebaut und anschließend nach Brünn weitergeführt werden. Uneinigkeit auf tschechischer Seite hinsichtlich der Trassenführung trugen immer wieder zur Verzögerung der Planung bei. Einerseits wurden ökologische Bedenken im sensiblen Thayatal und bei der Querung des Stausees Nové Mlýny angeführt, andererseits spielt auch ein Interessenskonflikt der Kreise Südmähren und Zlín eine Rolle: Südmähren sieht die Nordautobahn in erster Linie als Verbindung zwischen Brünn und Wien, während Zlín und die nordmährischen Regionen auf die gesamteuropäische Bedeutung des Projektes als Hauptverkehrsweg von Venedig über Wien und Warschau bis an die Ostsee, das Baltikum und St. Petersburg hinweisen. In diesem Fall wäre eine Trassenführung über Břeclav, Uherské Hradiště und Zlín die logischere Variante als über Brünn.

1. November 2009

Brünn und St. Pölten gemeinsam für mehr öffentliches Bewusstsein in der Abfallwirtschaft

Im Alten Rathaus Brünn präsentierten Vertreter der Städte Brünn und St. Pölten gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Brünn-Land und dem Gemeindeabfallverband GVU Gänserndorf das jüngste Projekt „PRESS“ zur grenzüberschreitenden Bewusstseinsschaffung zur Abfallvermeidung und nachhaltigen Abfallverwertung.

Die „PRESS“-Projektpartner beim Kick-Off-Meeting im Alten Rathaus Brünn

Die Projektpartner vereinbarten eine Reihe von Massnahmen zur Ausschöpfung neuer Potenziale. Dazu zählt die gezielte Öffentlichkeitsarbeit in den Partnerstädten und -regionen im Abfallmanagement mit dem Ziel der Verbesserung der Qualität der zu verwertenden Altstoffe. Dazu soll bereits in den Kindergärten und Schulen begonnen werden und Betriebe gezielt angesprochen werden. In Südmähren und Niederösterreich werden Studien in Auftrag gegeben, die die Entwicklung auf diesem Gebiet untersuchen werden. „Wir möchten damit ein neues Bewusstsein für die Abfallbehandlung schaffen und eine Änderung bei der Bevölkerung in ihren Gewohnheiten erreichen“, sagt der Brünner Vizebürgermeister Martin Ander.

Das Projekt „PRESS“ ist auf zwei Jahre angelegt und wird vom Europäischen Fonds zur Regionalen Zusammenarbeit mit € 460.834 gefördert. Davon stehen der Stadt Brünn als Leading Partner € 280.818 zur Verfügung, weiters der Stadt St. Pölten € 82.500, dem GVU Gänserndorf € 51.750 und der Bezirkswirtschaftskammer Brünn-Land € 45.766.

7. Oktober 2009

In memoriam Herbert Klement – Trauer um leidenschaftlichen Wegbereiter für die österreichisch-tschechische Nachbarschaft

BBB-Mitglied Ing. Herbert Klement verstarb völlig überraschend im Alter von 68 Jahren in Wien.

Ing. Herbert Klement (1940-2009)

Es gibt nur wenige, auf die Attribute wie „Pionier“ oder „Wegbereiter“ im Aufbau internationaler Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Tschechien so sehr passen wie auf Herbert Klement. Der gebürtige Wiener war gelernter Elektrotechniker und übernahm in den 70er Jahren den Vertrieb für den Industriekonzern AEG in den osteuropäischen Staaten. In dieser Tätigkeit gelang es ihm, hohe politische Funktionäre auf seine Seite zu bringen und zahlreiche Wirtschaftskontakte und persönliche Freundschaften über sprachliche und ideologische Grenzen hinweg zu knüpfen. Die geografische Lage von Wien und Prag inmitten Europas war für Klement schon Jahre vor der Wende 1989 gelebte Realität. „Was auf der Ebene der Politik nicht immer funktioniert, muss halt über persönliche Kontakte erreicht werden“ – mit diesem Leitspruch schuf er österreichisch-tschechische Freundschaften, von denen heute noch Unternehmen profitieren.

Nach der Wende machte sich Herbert Klement mit seiner Firma Klement Consult und seinem Beraternetzwerk „Cross Border Network – CBN“ selbständig und setzte sich mit der für ihn typischen Leidenschaft für die Annäherung der österreichischen Wirtschaftskammer mit der Handelskammer Brünn ein. Impulsiv wurde er immer dann, wenn es die Diskrepanz zwischen den Stehsätzen der Politiker in ihren Sonntagsreden und der alltäglichen Realität in den grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen aufzuzeigen galt. Zur Unterstützung der internationalen Kooperationen gründete er in Znaim die Österreichisch-Tschechische Gesellschaft Wirtschaft (ÖTGW-RČHS)“ als Anlaufstelle für österreichische Unternehmer in Tschechien. Die Städtepartnerschaft zwischen den Städten Horn und Austerlitz/Slavkov geht auf seine Initiative genauso zurück wie die Rettung und Weiterführung von Betrieben in seiner Waldviertler Heimatgemeinde Infritz-Messern und sein karitativer Einsatz beim Lions Club Horn.

Klement wurde für seine Verdienste mit dem tschechischen Masaryk-Orden „Gratias Agit“ geehrt und ist unter anderem Träger der Goldenen Ehrennadel des Niederösterreichischen Wirtschaftsbundes. Herbert Klement nahm an einer Sitzung der Österreichisch-Tschechischen Gesellschaft in Wien teil, als er plötzlich zusammenbrach und kurze Zeit später im Krankenhaus verstarb.